Samstag, 26. Dezember 2015

Leise rieselt der Schnee in Singapur

In Singapur wird Weihnachten nicht gefeiert, zumindest von den Asiaten.
Trotzdem ergötzen sie sich gern an weihnachtlicher Dekoration. Sie lieben das Glitzern, den Kitsch und die Lieder.
Die gesamte Innenstadt ist geschmückt und leuchtet und ob ihr es glaubt oder nicht, an manchen Stellen schneit es tatsächlich.
So wie zum Beispiel jeden Tag abn 19.30 in der Tanglin Mall oder in Gardens by the bay.
Das ist natürlich nur Kunstschnee, oder Schaum, trotzdem ist es wirklich lustig.
Am 24.12. selbst haben wir uns auf den Weg in die Stadt gemacht. Es regnete aus Kübel und es war keine Sonne in Sicht.
Es war trotzdem ziemlich warm... Mit ziemlich meine ich 32 Grad.
Als alte Singapurer, die wir nun schon ja fast sind ;-) haben wir uns auf dem Weg in ein Einkaufzentrum...
Ach was genau dem Einkaufzentrum schlecht hin gemacht: Das Ion.
Rolex, Dior, Prada und andere Luxuslabels befinden sich im oberirdischen Teil.
Wir hams ja ;-)


Natürlich nicht.
Steigt man hinab in die unterirdischen Gänge und Etagen, kommt man zu den erschwinglichen Geschäften. Singapur das Konsumland schlecht hin schläft auch an Weihnachten nicht.

Himmel und Menschen sind unterwegs... Ist ja ein normaler Tag.
Nachdem wir uns ausgetobt haben... Ab nach Hause, Essen, Geschenke und happy Family.
Mit deutscher Weihnachtsmusik und dem Regenwetter, kam wirklich weihnachtliche Stimmung auf.
Wirklich ein gelungnes Weihnachten. Es kommt wirklich darauf an was man selbst daraus macht.
Den Singapur macht es einem nicht einfach... Kaum jemand wünscht frohe Weihnachten, keine  Weihnachtsmusik im Radio...

Aber wir haben es geschafft, um ehrlich gesagt, ist jetzt aber alles wieder hin. In Deutschland hätte ich jetzt noch einige Wochen Weihnachtsdeko überall gehabt... Hier bin ich bereit zu sagen... Lieber heut weg mit dem Zeug als morgen.
In dem Sinne wünsche ich euch einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Der Labradorpark

In Singapur gibt es unglaubliche viele Parks. Heute habe ich den Labradorpark besucht.
Hier gibt es nicht nur den Hafen, den obligatorischen Spielplatz und einen herrlichen Blick auf das Meer.

Nein, für alle Liebhaber von militärischen Gedenkstätten ist hier der richtige Platz. 
Nachdem man den Berg fern ab der Promade am Meer erklommen hat, kann man sich Maschinengewehrposten und Artelleriegefechtsstationen anschauen.
Früher gab es hier wohl auch noch eine Tunnelanlage zu besichtigen, leider ist diese geschlossen gewesen.
Mein Vater und Tim haben es geliebt. Grosse Schiffe, Spielplatz und Regenwald mit Militärstützpunkt was will man mehr :-)




Allein, wegen der herrlichen Lage am Meer und der Geschichte um den Hafen Singapurs, ist der Besuch sehr zu empfehlen.

Dienstag, 8. Dezember 2015

Rezension " Ein Jahr in Singapur"

In Vorbereitung auf mein neues Gastland habe ich von überall versucht so viele Informationenzusammen zu suchen wie möglich.
Bei den Büchern bin ich als erstes auf "Ein Jahr in Singapur-Reise in den Alltag" von Nicola Kaulich-Stollfuss gestoßen.

Der Inhalt ist kurz zusammengefasst:
Alles dreht sich um Nicola und ihr erstes Jahr als Expat in Singapur. Von der Wohnungssuche über Tempelbesuche bis hin zum Besuch der Orchard Road versucht sie ganz Singapur abzubilden. Auch geht sie in Dem Buch auf die kulturellen Besonderheiten des Landes ein.

Als ich das Buch das erste Mal gelesen habe, war ich enttäuscht. Meine Erwartung war tatsächlich, dass sie die Probleme und Erlebnisse eines Expats des ersten Jahres  aufgreift. Leider war das nicht der Fall. Es ist zwar eine nette Geschichte die dort erzählt wird, aber die wirklichen Themen, die einen als Neuling in Singapur beschäftigen, kommen eindeutig zu kurz.

Im Moment lese ich das Buch zusammen mit meinem Mann ein zweites Mal. Die einzelnen Kapitel des Buches sind nach den Monaten ihres ersten Jahres in Singapur benannt und wir lesen das Buch jetzt nach den Monaten unseres Aufenthalt.
Zum Beispiel waren uns für den Februar die einzelnen Infos zum Thema Chinesisches Neujahr sehr hilfreich.

Zusammenfassend kann ich sagen, wer leichte Unterhaltungsliteratur sucht, der findet mit dem Buch " Ein Jahr Singapur-eine Reise in den Alltag" einen kurzweiligen Zeitvertreib. Sucht man aber Vorbereitung für das Leben als Expat, so sollte man lieber zu anderer Lektüre greifen.
 
              

Samstag, 5. Dezember 2015

Weihnachten naht

Ich wünsche euch allen eine schöne Vorweihnachtszeit.
Auch wir versuchen in Weihnachtsstimmung zukommen.
Unsere Heim wird weihnachtlich dekoriert, ich backe Plätzchen und man höre und staune ich habe einen Adventskranz gebastelt.
                              

Überall wird Weihnachtsmusik gespielt. Zahlreiche Vereine laden zu Weihnachtsmärkten ein... Und dennoch bleibt die Stimmung aus.
Oder doch nicht...

Überall wird versucht, über das sommerliche Wetter hinweg zutäuschen. Und manchmal, wenn es ganz Dunkel ist, dann gelingt das auch. Zum Beispiel im Christmas Wonderland in Gartens by the bay.


           

Ich halte euch über Weihnachten in Singapur auf dem Laufenden!! :-*

Samstag, 28. November 2015

Die stillgelegte Eisenbahnstrecke

In Singapur gab es bis vor einigen Jahren eine Eisenbahnstrecke. Zum Leidwesen Tims wurde der Verkehr allerdings eingestellt. Bahnhöfe wurden stillgelegt, Gleise abgebaut... Übrig blieben die Eisenbahnbrücken und ein wunderschöner grüner Korridor, der mit einigen Unterbrechungen, nach Johor ( Malaysia) führt.


Wir haben eine Teilstrecke für einen morgendlichen Ausflug genutzt.
Man kann es sich nur schwer vorstellen,aber wir sind auf den Spuren der Eisenbahn gewandert und sind damit ,obwohl Mitten in der Stadt, in einem von Regenwald gesäumten Gebiet gelandet.
Tim fand es allein wegen dem ungestörten rennen und laufen ganz toll. Ich habe die Ruhe von dem Straßenverkehr genossen.



Donnerstag, 19. November 2015

Das Katzencafe

Asiaten sind ja wirklich verrückt.
Da ich jetzt hier lebe, dachte ich mir ich lasse mich mal auf eine dieser Verrrücktheit ein:
Der Besuch in einem Katzencafe.
Lasst mich davon erzählen ;-)
Mitten in Singapur existiert ein Laden, man tritt ein und wird mit Nippes rund um die Katze konfrontiert. Tim und ich wollten aber nur echte Katzen... und zwar gleich.
Moment, so einfach geht das nicht.
Erstmal wird geprüft wie alt Tim ist. Kritisch wird zur Kenntnis genommen, dass er noch nicht 4 ist. Ich versichere aber, dass Tim sehr rücksichtsvoll ist und den Katzen nichts tun wird...
Hätten sie lieber nach mir gefragt...muhaahh. ;-)
Dann müssen die Schuhe ausgezogen werden und während wir uns die Handy desinfizieren ( wir könnten die Katzen ja mit irgendwas infizieren) , bekommen wir einen Vortrag darüber, was man nicht darf.
Als das durch ist, suchen wir uns einen Kuchen und ein Getränk aus, und werden darauf aufmerksam gemacht das das Katzencafe halbstündlich Gebühren für das nette Kaffeekränzchen mit den Katzen erhebt.
Gefühlte 20 min später dürfen wir rein. Wir sind allein mit
acht Katzen. Acht schlafenden Katzen.
Wir setzen uns abwartend in die andere Ecke und harren der Dinge. Wir wollen ja nicht raus geschmissen werden.
Nach dem wir Getränke und Kuchen erhalten haben, geht das Entertainment los.
Die Katzenbändiger versuchen die Katzen zu Aktivität zu ermuntern. Nach knapp 20 min kommt Bewegung in die Sache.
Ich hätte die armen Dinger ja schlafen lassen, aber mich fragt ja keiner.
So verbringen wir eine Stunde im Cafe, bis sich meine Allergie meldet.
Nach dem ich jede Katze durch hatte :-) verabschieden wir uns. Tim war sehr traurig, aber länger hätte ich es nicht ausgehalten.
Fazit. Nette Geschichte, das mit den Katzen.

Mittwoch, 18. November 2015

Sungei Buloh Wetland Reserve

Es ist immer wieder erstaunlich was diese große Stadt für Möglichkeiten bietet.
Ich meine, abgesehen vom Einkaufen und der kulturellen Vielfalt, gibt es hier viel Natur.
Ein solches Naturerlebnis beschert auch das Sungei Buloh Wetland Reserve.
Was gibt es zu sehen?
Malaysia 😊
Mangroven

Warane jeglicher Größe 

Leider keine Krokodile.

Der Weg kann lang und beschwerlich sein. Wie überall in Singapur gilt: zeitig los gehen, sonst zerfließt man förmlich.



Dienstag, 17. November 2015

Ich hätte nie geglaubt...

Ich hätte nie geglaubt, dass mir das Mal passiert.
Seht selbst...
Könnt ihr anhand der Indizien erraten wer zu Besuch war?

Freitag, 13. November 2015

Ein Jahr Singapur

Unser Aufenthalt in Singapur jährt sich heute zum ersten Mal.
Kaum zu glauben. Die Zeit ist so schnell vergangen.
Wir haben viele tolle Sachen erlebt und tolle Menschen kennengelernt.
Ich muss gestehen, mein Mann und mein Sohn haben sich sehr schnell und gut eingefunden.
Mit dem alten Ablauf, zur Arbeit und in die Krippe gehen, hat sich für die Zwei vergleichsweise wenig geändert. Aber ich muss schon sagen ich bin stolz auf beide Männer wie sie das gemeistert haben.
Bleibt nur noch meine Wenigkeit übrig.
Eine Zusammenfassung:
Alles begann mit dem Umzug, dieser war hinsichtlich des Stresspegels nicht mehr zu übertreffen.
Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, aber er hat mir alle Energie geraubt. Hinzu kommt natürlich der Abschied von den Lieben in Deutschland und den deutschen Gewohnheiten. Die Wohnungssuche war auch nicht so einfach, aber wir haben es binnen des ersten Monats geschafft. Und dann ging es an das Möbel suchen, auch dass hätte ich mir einfacher vorgestellt. Möbel sind hier unglaublich teuer und sind vorallem an asiatischen Größen orientiert ( z.B. Betten sind im Standartmaß nur 1,90 lang)
In Singapur angekommen war ich im ersten halben Jahr nur damit beschäftigt mich irgendwie zurecht zu finden. Wie ist das mit den Behörden? Was braucht man hier?  Was ist der Pestcontroller? Wo kriegen wir eine Unterstützung für den Haushalt her? Was ist der beste Aircon Service, was müssen die machen und wie benutzt man so eine Klimaanlage überhaupt?
Ich habe versucht viele Wege mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu meistern, da mir der Linksverkehr im Auto doch zu unheimlich war.
Und mit jeder Woche taten sich neue Fragen auf. Wie krieg ich die Ameisen aus meiner Küche? Kann ich auf einem Markt Fisch kaufen? Wie bereite ich asiatisches Gemüse zu? Was hat mein Kind da für Flecken? Was ist Dengue? Und stirbt man tatsächlich daran? Wo gibt es Brot? Wofür ist der Hausmeister zuständig? Was ist der Singpass?
Die Kommunikation ist auch nicht wirklich einfach. Gelernt habe ich, frage nie einen Supermarktangestellt nach einem Produkt, das du suchst und, wenn du ein Problem hast sichere dich 4 fach ab.
Manche Sachen haben mich im Laufe der Zeit regelrecht verstört. Es laufen hier einfach viele Sachen anders. In Singapur wird rigoros durchgegriffen, in jeglicher Hinsicht. Nicht das es mich persönlich betrifft, aber es wird einem der Unterschied zu Deutschland sehr bewusst.
Das zweite Halbjahr hatte auch so seine Tücken, aber es war einfacher. Bis auf die Haze...
Keiner der es nicht selbst erlebt hat kann sich vorstellen, wie es ist, darüber nachzudenken wie gesund es ist, gerade jetzt zu atmen.
Das hört sich komisch an, aber stellt euch vor in einer Rauchschwade zu stehen und das 2,5 Monate.
Um ehrlich zu sein, hat mich das richtig niedergeschlagen. Wie kann man seine Familie und sich davor schützen? Gar nicht!
Es gab natürlich auch viele tolle Erlebnisse. Erlebnisse und Ereignisse die ich in Deutschland nie gehabt hätte.
Das Klima ist perfekt, es ist nie kalt.
Singapur ist eine tolle Stadt, sehr grün und hat eine Menge zu bieten.
Das Nachtleben ist toll.
Die Menschen sind nett und zuvorkommend.
Der Staat sorgt hier für so viel z.B. es gibt Nachbarschaftsfeste, saubere Strassen, Kinder dürfen bis zum 11. Lebensjahr umsonst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.
Wir haben jetzt eine U-Bahn Haltestelle vor der Tür... Ich bin so happy.
Ich arbeite bei der Impulse und lerne so viel über Land und Menschen.
Ich fühle mich wirklich wohl hier. Ich denke ich bin hier angekommen.
Rückblickend muss ich sagen, es war wirklich viel los, aber ich hab es nie so empfunden, ich bin da irgendwie reingewachsen. Und auch wenn ich mich jetzt selbst lobe: das hab ich toll hingekriegt:-)
Und ich freue mich auf weitere Jahre in unserer Stadt, in unserer Nachbarschaft, in unseren 4 Wänden.



Mittwoch, 28. Oktober 2015

Haze im ZDF

Ich glaube viele von euch haben keine Ahnung ( woher auch) was Haze bedeutet. Nach ungefähr 10 Wochen Dauerhaze in Singapur, ist noch keine Besserung in Sicht und endlich reagieren deutsche Medien auf das verherende Problem. Hier zwei Berichte des ZDF:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2589314/Suedostasien-Gelbes-Gift-am-Himmel?ipad=true

Könnte kritischer sein, denn wir sind hier seit Wochen eingeschränkt.
Der zweite Bericht schlägt einen kritischeren Ton an.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2589090/Indonesien-Verheerende-Brandstiftung?bc=kua884718&ipad=true

Mein Tipp an alle Urlauber, meidet die Region Asiapazific und genießt die saubere Luft.
An alle die hier wohnen, durchhalten und drinnen bleiben.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Der singapurische Führerschein Teil 2

Wir haben unseren Basic Theory Test bestanden und damit einen singapurischen Führerschein.
Die Freude ist riesig und die Hoffnung die vorerst letzte bürokratische Hürde genommen zu haben ist groß.
Hier nochmal die kurzen Fakten. In Singapur kann man im ersten Jahr mit dem deutschen Führerschein problemlos Auto fahren, möchte man dies über das Jahr hinaus tun, sollte man diesen Test absolvieren und eine vorläufigen singapurischen Führerschein machen.
Ich muss gestehen, ich hatte etwas Prüfungsstress. Aber der war unberechtigt.
Vorbereitet habe ich mich mit dem Kurs in der German Association, der monatlich einmal statt findet. Dort bekommt man dann ein Buch, welches ich einmal durchgelesen haben. Das wars!!
50 Fragen in 50 Minuten. Ich habe es in 25 min geschafft und bin dabei jede einzelne Frage noch einmal durchgegangen.
Ihr denkt ich pose jetzt... Ich denke ich war ein von den Langsamen, da die ersten den Raum nach 10 min verlassen hatten.
Es dürfen max. 5 Fragen falsche sein um den Multiplechoicetest zu bestehen.
Euch erwarten Fragen wie; wann benutze ich eine Hupe, wie reagiere ich wenn mein Handy klingelt und was mache ich wenn alte Leute die Strasse überqueren. Die antworten sind teilweise lächerlich. Zum Beispiel: Beschleunigen und hupen, wenn alte Leute die Fahrbahn überqueren, oder sofort an das Handy gehen,da Business wichtig ist.
Ich liebe es. Natürlich gibt es auch die ein oder andere knifflige Frage, aber dafür gibt es den Kurs der German Association und das Buch.
Die Prüfungssituation ist auch sehr witzig. Zu einem Termin erscheinen 50 Prüflinge ;-). Sie werden gebeten in einem Saal Platz zu nehmen, der besser gesichert ist als jedes Gefängnis, denn es sind gefühlt auf jeden Platz Kameras gerichtet und zusätzlich wird für jede reihe jemand abgestellt, der quasi manuell kontrolliert, ob auch ja keiner Abschreibt oder spickt. Abschreiben ist auch deshalb nicht möglich da Partner oder freunde auseinander gesetzt werden und jeder einen ganz individuellen Test bekommt. Da sitzt man nun vor seinem Computer und ist sich der Kontrolle bewusst, dann flackert der Bildschirm auf und man wird gebeten seine zuvor vom Prüfer ausgehändigten Code einzugeben. Es kann also los gehen. Am Ende wird sofort angezeigt, ob der Test bestanden ist, oder nicht.
Meine Freude war groß, dass ich bestanden hatte. Nun fehlt also nur noch das beantragen des Führerscheins und das Safty Road Video.
Zum Beantragen benötigt man Original und Kopie von:
- Dt. Führerschein
- Internationalen Führerschein oder eine Übersetzung des deutschen Füherscheins ( kann man in der Dt. Botschaft machen lassen)
- Pass
- EP/DP etc.
Zusätzlich benötigt man noch ein Passfoto.
Das ist Schritt eins. Schritt zwei ist das 10 minutige Video über Straßensicherheit.
Die Musik am Anfang erinnert an einen Actionfilm, was der Film im Grunde ist.
es werden Bilder von Leichen mit schlimmen Verletzungen gezeigt, Interviews  mit nach einem Unfall verstümmelten oder mit Unfallverursachern.
Das ist echt nichts für zartbesaitet.
Aber dann hat man es geschafft. Juhu.







Dienstag, 6. Oktober 2015

Was gibt es Neues?

Es ist Herbstanfang... Es wird kühler, die Blätter fallen ....
Es wird kühler: jetzt ist es morgens um 7 Uhr statt 33 Grad 29,5 Grad.
Und die Blätter fallen das ganze Jahr von den grünen Bäumen.
Im Moment ist es hier auf Grund der Haze wirklich nicht schön. Ich bin gefangen. Nervig!!! Gerade jetzt denke ich an Deutschland, dort ist es jetzt kein Problem raus zu gehen. Und auf 14 Grad und kalten Regen würde ich mich jetzt sehr freuen.
Schluss mit Jammern. Was habe ich in der letzten Zeit so erlebt:
Zum Beispiel war ich auf dem Oktoberfest, verrückt ich weiß... Das gibt es hier tatsächlich. Ich hatte schon Angst mich in meinem langen Dirndl tot zu schwitzen, aber nein... Teilweise war mir sogar kalt in dem klimatisierten Festzelt.

Es war toll deutsches Essen zu genießen, auf den Bierbänken zu tanzen und neue Leute kennenzulernen.

Was gibt es noch. Oh ja, ich arbeite jetzt ehrenamtlich bei der Impulse. Das ist ein deutsches Magazin in Singapur. Ich schreibe Artikel und habe vor kurzem den Facebook Auftritt gestartet.
Es ist ganz witzig mal was ganz anderes zu machen. Aber es ist definitiv nicht so einfach wie ich gedacht habe.
Meine erste Kolumne ist in der Oktoberausgabe erschienen. Man bin ich stolz.
Was noch...
Was das Autofahren betrifft, so bin ich sehr viel sicherer geworden. Es hat gedauert, aber jetzt macht mir der Linksverkehr nichts mehr aus. Ich mache demnächst meine theoretische Fahrprüfung um auch weiterhin in Singapur fahren zu dürfen. Irgendwie hab ich Angst das zu vermasseln. Naja wir werden ja sehen. Drückt mir die Daumen.

Samstag, 3. Oktober 2015

Tag der deutschen Einheit

Ich wünsche allen einen wunderschönen Tag der deutschen Einheit.
Ihr denkt jetzt...warum ist das jetzt so wichtig.
Mmhh... ich hätte auch nie gedacht das ich je in einem Land lebe in dem der 3. Oktober so zelebriert wird.

Letzte Woche gab es zum Beispiel ein Picknick im botanischen Garten mit Jazz Musik, gesponsert von der deutschen Botschaft und einigen ansässigen Firmen. 
Es gab Bretzeln, Getränke, Picknickmatten, etc. Was will man mehr. Sämtliche deutsche Prominenz ( wenn man das so sagen kann ;-)) Singapurs war vertreten. Außerdem gab es den für Singapur so typischen Lucky Draw( Gewinnspiel). Man zieht ein Los und dies wird dann gezogen, oder auch nicht.
Es gab tolle Preise: 2 Flüge nach Deutschland und wieder zurück, einen Weinkühlschrank und ein Wochenende mit einem Elektroauto. Und das waren nur die Hauptpreise. Ungefähr 100 Preise gab es zu gewinnen, max. 1000 Leute waren vor Ort. Eine Chance von 1:10... und ich, ich gewinne nichts.

Typisch. Tim hat gequengelt und wollte um 19.00 nach Hause. Aber ich konnte nicht, ich habe an mein Glück geglaubt. Vergeblich.
Wenigstens haben unsere Freunde das Wochenende mit dem Elektroauto gewonnen.
Was ich aber noch spektakulärer finde, die Feier im Kindergarten. Mein Sohn erschien den Vorgaben folgend gekleidet in den Farben der deutschen Flagge! Es wurden Partysnacks gereicht und Spiele gespielt. Da wäre zum Beispiel: 'Die Reise nach Berlin', oder ' Die Berliner Mauer'.
Bei dem letzten Spiel bin ich nicht sicher, ob sie eine Mauer gebaut, oder eingerissen haben ;-).

In dem Sinne feiert schön!!

Dienstag, 15. September 2015

Haze oder auch Dunst genannt

Haze.
Ich habe mich immer gefragt, was ist das?
8 Monate kam ich prima ohne klar und jetzt das...
Nach bedeutungsschwangeren Worten von Alt-Expats, haben wir uns bereits im März mit Airpurifiern und Atemmasken eingedeckt, denn wenn die Panikkäufe erst einsetzen, dann musst du nehmen was du kriegst, oder dich zuhause einschließen :-)
Seit März fragte ich mich also... okay, haben wir jetzt das Zeug umsonst gekauft oder merke ich einfach nichts?
Seit ein paar Tagen durfte ich Bekanntschaft mit dem Dunst machen.
Ich beschreib es mal so, du kommst raus und befindest dich in einer Dunstglocke. Um mich herum nur Qualm und es riecht für mich als würde jemand Kartoffeln verbrennen. Ein Blick hoch zur Sonne macht klar, da stimmt was nicht. Die Sonne scheint, aber man sieht ihre Strahlen nur schwach durch einen milchigen Dunstschleier.

Für mich heißt, dass ab rein.
Nicht umsonst warnt die Regierung davor.




Die aktuelle Haze wird durch  Brandrodung in Sumatra verursacht. Es ist wirklich unangenehm, es kratz im Hals und brennt in den Augen, kann der Wind nicht in die andere Richtung wehen und Indonesien (den aktuellen Verursacher) einnebeln?
Uns bleibt nun nichts anderes übrig als, die Fenster geschlossen zu halten und uns so wenig wie möglich nach draußen zu begeben. Mit kleinem Kind ist das furchtbar. Aber was solls.
Ich hoffe nur das es schnell vorbeigeht.

 

Donnerstag, 13. August 2015

Australien - Winter

Oft habe ich in den vergangenen Tagen gehört, 'Perth is nice in Summer, but in winter... not".
Es gab aber keinen Tag an dem mich das so genervt hat wie heute.
Eigentlich war Rottnest Iland geplant, das muss eine traumhafte Insel sein... vor allem im Sommer :-(. Leider war es zu kalt und ich wollte nicht stundenlang auf einer Insel gefangen sein, wo Kälte und Wind einen in einen Eisblock verwandeln.
Irgendwie kamen wir auf die Idee nach Rockingham zu fahren und uns dann vom Boot aus Penguin Iland anzusehen. Wie der Name schon sagt, gibt es dort Pinguine, vielleicht sogar Seelöwen und Pelikane.
Ich hab mich gefreut. Leider zu früh, den kein Boot fährt bei dem Wellengang :-(
Aber wenigstens gab es Blumen, wie meine Begleitung feststellt. Na prima!!! 
Während wir die Blumen, die raue See und Penguin Iland von weitem sahen, schmiedete ich Pläne das Boot zu kapern und es allen zu zeigen. Leider siegte die Vernunft.
Dann eben nur Rockingham, also ab zur lokalen Touristeninformation.

Was kann man in Rockingham so alles machen? Im Sommer ist es hier sehr schön, aber im Winter nicht und man kann dann auch nicht besonders viel machen ( der obige Satz stammt übrigens von ihr).
Wie traurig ist das?! Also gut, erst mal was essen, dann gibt es wieder gute Laune.

Das hat auf jeden Fall geholfen.

Nun waren wir gestärkt für das Kap Peron, ungeachtet der dunklen Wolken, die von Wind hin und her getrieben wurden.
Der Ausblick war schön. Die Klippen beängstigend. Nach einem Blick nach unten und dem Kommentar von Doro : "Eh du da unten ankommst, bist du komplett aufgeschlitzt", trat ich die Flucht an.

Was genau in der Mitte der Strecke passierte war vorauszuahnen, es begann zu regnen und nirgends wie ein Unterstand. Da der Wind den Regen quer trieb fanden wir hinter einem riesigen Felsen Schutz. Nass, aber glücklich, traten wir den weitern Weg um das Kap an.

12 h später im Landeanflug nach Singapur, war ich regelrecht froh als der Pilot von 32 Grad am Zielort berichtete. Mal sehen ob ich es mal im Sommer nach Perth und Umgebung schaffe.

Mittwoch, 12. August 2015

Australien- Perth

Mal wieder wechselhaftes Wetter, also ab nach Perth. Das Ziel der Wahl ist der Stadtteil Northbridge. Hier gibt es sowohl ein klitzekleines Chinatown, als auch sonst einen wilden Mix der Kulturen.
So gibt es neben vielen italienischen Restaurants auch einen super genialen Laden 'Kakulas Brothers' dessen Inhaber Griechen sind. Mehl, Gewürze, Süßkram, Nüsse etc. platziert im Jutesäcken und riesen Schütten, die ich bei uns nur aus der Zoohandlung kenne :-). Fantastisch!!


Nach Burger und dem obligatorischen Kaffee ging es in das Museum. Der Eintritt ist frei... und das will was heißen in einer Stadt in der selbst das Parken mindestens 3 Dollar pro Stunde kostet und in der man für Imbiss essen mindestens 20 Dollar hinblättern muss.
Aber zurück zum Museum, es ist eben ein Museum... Tiere, Gesteinsarten... langweilig. Interessant war es dann aber tatsächlich in dem Bereich in dem es um die Aborigines ging.
Die Geschichte wie mit dem Einheimischen verfahren wurde, ist schockierend und einfach nur unglaublich. Wenn einem dann noch klar wird, dass das alles noch nicht so lange her ist, möchte man nur noch schreien.


Zur Ablenkung ging es danach einkaufen... unglaublich aber wahr, die Geschäfte machen hier um 17.00 zu. Wo gibt es den so was? In Westaustralien!!
 

Dienstag, 11. August 2015

Australien - Fremantle

Da das kalte und wechselhafte Wetter leider keinen großen Outdoortouren zulässt, hab ich heute Fremantle unsicher gemacht. Fremantle ist eine kleine historische Hafenstadt die direkt an Perth angrenzt. Im Vergleich zu Perth gibt es hier keine Bürohochhäuser sonder Gebäude im Kolonialstil.
Fremantle ist ein wirklich sehr gemütliches Plätzchen mit vielen Cafés, Restaurants und einem absolut fantastischen Markt.
Da wir in Fremantle wohnen haben wir uns auf dem Mountainbike auf in die Stadt gemacht, ich war nicht wirklich überzeugt, auf Grund des Wetters. 

1. Stop: Fremantle Market
Der coolste Markt ever!!! Er ist überdacht und von Honigkuchen über Ökokleidung bis zu Hundeklamotten gibt es alles was das Herz begehrt. 



Nach einer ersten schnellen Tour durch den Markt mit einer Honigkuchenverkostung, ab zum Bratwurststand. Ich dache mir, das muss jetzt sein, denn in den Genuss komme ich so schnell nicht wieder. Ich wählte eine Bratwurst aus Schwein, im Currywurststyle ohne Brot ( das wäre eine Art Hotdog geworden). Was ich dann bekam erinnerte, bis auf das viele Currypulver auf der geschnittenen Wurst, wenig an den Berliner Topseller, denn es gab dazu Sauerkraut und gebratene Zwiebeln. 
Doro und Nils hatten eine Paella und eine Art venezulanischen Maisbrotdöner. Ich war neidisch, aber es musste eben die Wurst sein.
Dann deckte ich mich noch mit Honig und Salami ein, laut der Verkäuferin machen das wohl viele Singapuris.
Mein persönliches Highlight des Marktes war ein Eis in einer orginellen Maiswaffel, seht selbst.

Mir war es tatsächlich unangenehm dieses zu essen, da man regelrecht angestarrt wurde. Davon abgesehen war es sehr lecker.
Dank des Kaffeejunkies Nils sind wir dann im Café "Two Rubens" eingekehrt. Mir brannte dabei eine  Frage unter den Fingernägeln: Der Kellner, ist das etwa einer der zwei Rubens? Nein, das war er nicht. Schade :-/
Aufgrund der furchtbaren Wetterlage entschieden wir uns dann für eine Tour im Fremantle Gefängnis. Ich war froh, dass ich im vor der Führung die Ausstehlung besuchte und so in Ruhe die Geschichte des Gefängnisses lesen konnte, den leider verstand ich unseren sehr bemühten Tourguide fast gar nichts.
Doro und Nils die bereits an anderen Touren teilgenommen hatten, übernahmen es dann mir diese historische Städte näher zubringen.
Mein persönlicher Lieblingssatz dieser Tour angesichts des Wetters war: Gut das wir im Gefängnis sind und nicht draußen. Ich glaube das war das erstmal, dass dieser Satz formuliert wurde.

Danach waren wir noch in der Stadt unterwegs. Es gab den leckersten Burger von Fremantle und danach noch ein Bier in einer netten Bar. Als wir uns auf den Weg nach Hause machen wollte, regnete es in Strömen und es sah nicht danach aus, als würde es aufhören.. Ich habe es gewusst ... Todesmutig stürzten wir uns mit unseren Fahrrädern in den Regen. Oh man, war das nass, wer hätte das geahnt. Nach ca. 5 min hörte es auf zu regnen... Das war doch wieder typisch.
Nass aber glücklich kamen wir zu Hause an.



Samstag, 8. August 2015

Australien- Im Bush

Ab ins Auto und los, allein raus aus Perth  dauert es fast eine Stunde. 
Erst dachte ich: Was kann da schon kommen. Aber im Nachhinein muss ich sagen: Wow.
Nach unendlichen 3 h Fahrt kamen wir an die erste Station unserer Reise.
Der See Thetis mit Stromatolithen.

Danach ging es weiter in das idyllische Cevantis. Erstmal was Essen und aufpassen, dass die frechen Möwen nicht abbekommen.
 

Und dann ab an den wunderschönen Strand.
 

Nach einer viel zu kurzen Zeit, back on the road again. 
Nächster Halt: Nambung Nationalpark-Pinnacles ( bis zu 4 m hohe verwitterte Kalksandsäulen).



Unglaublich wie gelb der Sand dort war. 
Und weiter geht es im Nambung Nationalpark - Wanderdünen.


Aber der Tag war noch lange nicht zu Ende. Wieder lag eine lange Wegstrecke vor uns.
 

Aber das war irgendwie gar nicht mehr so schlimm, es gibt soviel am Wegrand zu bestaunen, sei es das Buschland, die unendliche Weite oder ein Regenbogen.
 

Unser letztes Ziel des Tages war der Yancep Nationalpark. Abgesehen von den Koalas und Kängarus war die Umgebung einfach nur der Wahnsinn.
 

Dieser Tag war einfach nicht zu übertreffen. Ich bin noch immer gefangen von diesen Eindrücken, ich denke die Bilder zeigen deutlich wie vielseitig dieser Tag war und dieses Land ist.