Sonntag, 29. März 2015

Wet-Market

Heute widme ich den Eintrag meinem geliebten Wet-Market.
Wie schon geschrieben ist das ein Markt auf dem es Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch gibt.
Ich gebe zu auf den ersten Blick sieht es nicht vertrauenserweckend aus, aber man bekommt täglich frische Ware. Es gibt sogar ein Stand mit Demetergemüse. ( ich bin mir noch nicht sicher ob ich das glauben kann)



Was den Fisch betrifft, bin ich im 7. Himmel.
Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob es gut ist, dass dieser bei 30 Grad einfach nur auf vor sich hin tauendem Eis liegt.
Was sagen die Ernährungsexperten?

Donnerstag, 26. März 2015

Tipps für die Wohnungssuche in Singapur

Die Wohnungssuche in Singapur ist sehr spannend, interessant und vor allem anders als in Deutschland.
Um einen ersten Eindruck vom Wohnungsmarkt zu bekommen, empfiehlt es sich folgende Links anzuschauen:
http://www.propertyhub.com.sg/singapore-district-guide.html
http://www.propertyguru.com.sg/

Aus dem ersten Link sollte der oder die Distrikt(e) der Wahl gesucht werden. Klar ist natürlich, umso näher man an Distrikt 10 wohnt umso teurer wird es ;-)
Wenn geklärt ist wie viel das neue Heim kosten und wo es liegen soll, wird ein Agenten der Wahl kontaktiert.
Dieser Agent sucht dann nach einem Abfragen von persönlichen Präferenzen potenzielle Wohnungen raus. Diese werden dann an einem Tag besichtigt ( das können so um die 10 Termine pro Tag sein).
Der Agent holt einen ab und es werden gemeinsam alle Wohnungen besucht. Vor Ort trifft man auf den 'Gegenagenten', dieser vertritt den Wohnungseigentümer ( landlord genannt). Dann wird besichtigt was das Zeug hält. Schuhe ausziehen beim Betreten der Wohnung nicht vergessen ;-) Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, es lohnt sich Schuhe anzuziehen, in die man schnell rein und raus schlüpfen kann.
Beim Betreten der Wohnung kann man meistens schon sehen, ob die Wohnung eine zeitraubende Besichtigung wert ist, ansonsten nichts wie raus und weiter geht es.
Trifft eine Wohnung den persönlichen Geschmack, sollte das auf keinen Fall vor dem 'Gegenagenten' gezeigt werden, das beeinflusst sonst nur die Preisverhandlungen. Diese werden vom eigenen Agenten mit dem Gegenagenten geführt. Der Agent ist übrigens auch der Hauptansprechpartner wenn es Probleme, während der Mietzeit, mit der Wohnung gibt.
Es können einige Termin vergehen bis das Heim der Träume gefunden ist, zumal die Taktik mancher Agenten ist, erst einmal die weniger schönen Objekte vorzuführen um den Kunden dann für ein wenig bessere Sachen zu begeistern.
Ich kann nur raten, mit dem eigenen Agenten sehr direkt zu sprechen oder gegebenenfalls zu wechseln, wenn er gar keine passende Wohnung zeigen kann. Denn eines ist sicher es gibt in Singapur wirklich traumhafte Wohnungen die auf jeden Fall den Geschmack eines Europäers treffen.

Auf Grund des Wetter sollten folgende Sachen in der Nähe der neuen Bleibe sein ( in der Nähe heißt max. 10 min Fussweg) :

- eine MRT Station ( im Moment werden viele MRT Stationen neu gebaut, die Fertigstellung verschiebt sich aber immer wieder nach hinten, also bitte nicht darauf verlassen) oder zumindest eine Bushaltestelle
- Hawker Center ( Fressmeile- wer will schon bei der Wärme kochen ;-))
- 'einheimischer' Supermarkt ( Giant, first price etc. für günstige Lebensmittel)
- idealer Weise ein Markt ( für günstige frische Lebensmittel)

Viele Leute fahren einige Monate vor dem Umzug nach Singapur, um eine Wohnung zu suchen,
wir haben dies erst gemacht, als wir schon fest hier waren.
Es hat keine 2 Wochen gedauert und wir hatten unsere neue Bleibe gefunden. Wir hätten auch sofort einziehen können, wenn nicht unsere Möbel noch unterwegs gewesen wären.
Ich fand es echt ein Erlebnis die verschiedenen Wohnmöglichkeiten zu sehen und würde es jeder Zeit wieder tun ;-)

Zu Fuß unterwegs

Ich muss sagen, für mich ist es im Moment echt eine Überwindung das Haus zu verlassen.
Warum?
Wenn man schon in den eigenen 4 Wänden nur sitzend schweisslos durch den Tag kommt, was erwartet einen dann draußen.
So versuche ich nur morgens das Haus zu verlassen um Erledigungen zu machen.
Heute Morgen hat mich Alex zum Markt gefahren, und ich bin auf dem Rückweg auf der Suche nach einer Wäscherei durch unsere Nachbarschaft gestreift. 
Ich muss sagen, Wetter und endlos verwirrend verzweigte Straßen lassen einen das 3 Mal überlegen.
Aber was sich mir hier gezeigt hat, macht Lust auf weitere Streifzüge.
                             

                            


                           



Nicht umsonst sagt unsere Maklerin einmal zu uns: der Singapurar liebstes Hobby neben den Shoppen ist das Essen.- Willkommen Zuhause - hab ich mir dabei nur gedacht.
Ich freue mich schon den ein oder anderen Laden auszuprobieren, das heißt wenn ich mich um die Essenszeit herum motivieren kann nach draußen zu gehen.
In dem Sinne gehe ich mich jetzt erstmal im Pool abkühlen ;)

Dienstag, 24. März 2015

Wir sind nicht allein

Tim hat 3 Wochen Ferien, so heißt es jetzt, wie verbringen wir unsere Zeit?
Bloß gut, dass nicht nur ich mir diese Frage stelle, sondern auch die anderen GESS Mamas.
So haben wir uns heute im botanischen Garten getroffen.
In diesem gibt es einen extra Teil für Kinder  mit allen möglichen Pflanzenlehrpfaden, Hängebrücke, Sandspielplatz, Wasserspielplatz und ein Rutschenbaumhaus. 

Einen ganzen Vormittag haben sich die Kinder ausgetobt. Danach hatte ich noch einen Termin in der Stadt, da musste Tim natürlich mit.
Da die Mittagszeit schon fast überschritten war musste ich meinem Kind noch Essen organisieren und das schnell. Also habe ich mir in dem Einkaufszentrum in dem ich mich befand einen Essenstand gesucht (für Singapur ist es untypisch, dass es nur einen Essensstand gibt).


Das Essen roch lecker und ich dachte mir, eine lange Schlange spricht für gutes Essen.....
Oder eben für eine langsame Bedienung...
Wir waren von Anfang an die Attraktion an diesem Mittag, da sich selten Ausländer dorthin verirren.

Tim ist mir beim Warten fast verhungert und hat das auch laut kundgetan.Die Frau von der Essensausgabe fand das witzig, aber wir wollten nur etwas essen. Nach gefühlt einer halben Stunde waren wir endlich dran. Tim maulte nur rum und wollte seine Nudelsuppe. 
Als wir diese hatten und ich mich hinsetzen wollte, entging ich knapp einem Desaster, weil der kleine wacklige Plastikstuhl wegrutschte ... Da die Suppe zu heiß war,konnte ich mir gleich wieder Gemecker anhören... Ich fing an zu rühren und zu pusten... Dann wollte ich ihm einen Löffel Suppe in den Mund geben, da die Nudel zu lang waren... Irgendwas passte dem Kind nicht und es lehnte sich angewiedert nach hinten.
Der Hocker hatte keine Lehne... Gut das uns jeder beobachtete. Denn sofort standen 3 Damen hinter Tim und fingen ihn auf. Und als wäre das nicht genug, rief eine der Frauen die Frau hinter der Theke hervor und bat sie darum, dass sie doch bitte Tim die Nudeln kleinschneidet. Sie kam prompt mit einer Schere...
Die unfähige europäische Mutter ;), die ihre Suppe nicht mal mit Stäbchen Essen kann, es kam auch noch der Hinweis, dass an der Theke Gabeln ausliegen...
Ich war froh als Tim fertig mit Essen war. 
Ihr seht also wir sind hier gut aufgehoben :-)

Donnerstag, 19. März 2015

Ich habe es getan

Dieser Eintrag geht an alle Zweifler, und alle die die mein Fahrrad kaufen wollten :).
Ich habe es getan. Heute Mittag habe ich Tim mit dem Fahrrad von der Krippe abgeholt.
Ich muss zugeben, am Anfang habe ich mich nicht sicher gefühlt, denn Autofahrer gucken irritiert, auf dem Fußweg laufen die Leute kreuz und quer als wären sie allein und bis auf 2 ( wahrscheinlich deutsche) Schulkinder kein anderes Fahrrad in Sicht. auch sind die Straßen und erst recht nicht die Wege für Fahrräder gemacht.
Und dennoch, ich hab es geschafft, ich bin zwar um 2 Liter Wasser leichter, aber ich bin wohlbehalten und vorallem schnell nach Hause gekommen. Außerdem war Tim super glücklich. Er hat hinter mir gesungen und trotz gefühlter 70 Grad Steigung und hörbar schnaufender Mama, auch von mir beim Gesang Einsatz verlangt.
Eins kann ich zum Schluss versichern: ich werde es wieder tun.

Mittwoch, 18. März 2015

Die Chinesen und ich

Singapur hat ca. 5,5 Mio Einwohner, der Anteil der Chinesen daran beträgt 76,8 %. Des wegen gehört der Chinese an sich zu meinem täglichen Leben, sei es bei dem Einkaufen, beim Taxi fahren oder spazieren gehen. Um eine " krasse Dröhnung" zu bekommen muss nur ein Ausflug nach Chinatown unternommen werden. Heute war es für mich wieder soweit, dieses Mal ohne Kinderwagen.
Da ich also kinderfrei war, hatte ich Zeit mir alles genau anzusehen. So war ich zum Beispiel in einem chinesischen Medizienladen in dem es neben Antimückenpads und verschiedenen Nussarten viele undefinierbare getrocknete " Etwase" gab.
Die Chinesen haben nach meiner bisherigen Erfahrung andere Methoden und Möglichkeiten mit Krankheiten umzugehen.
Die anderen Möglichkeiten sind zum Beispiel: Ein gutes Erkältungsmittel ist das Wasser einer Kokosnuss zu trinken oder eine chinesische Birne, ist gut gegen trockenen Husten.
Wo her ich das weiß?! Die chinesisch stämmigen Leute in meiner unmittelbaren Umgebung stehen gern mit Rat und Tat bereit, ob nun persönlich bekannt oder nicht.
Meine 2 Lieblingsratschläge sind: 
1. Schmerz wird mit Schmerz bekämpft.
Dies war auf die traditionelle chinesische Massage Art bezogen... Ich glaube ich habe schon jetzt Angst davor, aber ich werde es sicher irgendwann ausprobieren.
2. Bei einer Beule am Kopf, koch ein Ei 20 min lang, schäle es gleich und reibe es noch sehr warm mit Druck über die Beule. Der Mann der mir das riet, fügte dann hinzu, Kinder mögen das nicht, aber es hilft :-)
                     
Was hier frittiert auf dem Tisch verteilt liegt, gibt es auch im Supermarkt zu kaufen.

In Chinatown gibt es natürlich auch viel traditionelles Essen, zum Beispiel gibt es gegrillte Fleischstückchen. 
Sehen komisch aus ( sehr flach), sind gewöhnungsbedürftig gewürzt und sind von der Konsistenz wie Trockenfleisch.
Es war aber auf jeden Fall einen Versuch wert.

Wie überall in Singapur gibt es natürlich frische Säfte und Obst zu kaufen. Ich finde es ist ein Muss diese Läden in Abspruch zu nehmen, und das nicht nur wegen der Hitze.
                                       
Neben Essen und chinesischer Medizinläden gibt es in Chinatown reihenweise Souvenier- und Klamottenläden, aber auch religiöse Stätten jeglicher Art...
Meine Kommentare dazu: wer Souveniers braucht ab nach Chinatown.
Um Klamotten für europäische Maße zu kaufen ... Raus aus Singapur ;).
Auch um Tempel und Moschee zu besichtigen muss man nicht unbedingt nach Chinatown bzw. Singapur fahren.
Genug chinesisch für heute, ab zurück in mein kleines Europa :)

Mittwoch, 11. März 2015

Alexs Albtraum

Der Brotbackautomat kommt nach langem hadern ins Spiel.
Am Ende hat er gesiegt, da wir es nicht mehr ohne "unser täglich Brot" ausgekommen sind.


Ich hoffe das Brot schmeckt, denn Tim war vom Aussehen des Teigs nicht überzeugt.

Freitag, 6. März 2015

Unsere Nachbarschaft

In Singapur ist alles dicht an dicht bebaut. Nervig wird es wenn du die Nachbarn beobachten kannst, und sie dich. Zum Glück gibt es in unserer Nähe 2 große Reservate und einen kleinen Park mit Spielplatz. Natürlich ist der ohne Sand und ich kann euch sagen, der Gummi wird verdammt heiss, da reicht es nur darauf zu stehen um einen Schweißausbruch zubekommen.
                                 
Unser neues Haustier:
                                

Hier sind alle Leute super freundlich und helfen gern. Tim wurde schon Haus und Hof geöffnet, damit er Hunde streicheln kann ( die es hier so kommt es mir vor in jedem Haushalt gibt) und mir wurde schon aus der ein oder anderen Verständigungsschwierigkeit mit dem Verkäufern geholfen.

                                
Was allerdings zusätzlich zu den Hunden hier, super nervig ist, sind die vielen Baustellen.
Das trifft aber nicht nur unser Wohngebiet sondern ganz Singapur, überall werden Häuser und Mrt Stationen (U-Bahnen Stationen) neu gebaut. 

Eine der Hauptbeschäfftigungen in Singapur ist Essen gehen, und so haben wir direkt in 5 min Fußweg einen Foodcourt ( Fressmeile) der sich sehen lässt. Der ein oder andere Kellner grüßt uns auch schon :)
Wovon wir total begeistert sind ist der lokale Wet market. Das ist eine offene Markthalle in der jeden Vormittag neben frischen Lebensmitteln wie Fisch, Obst und Gemüse, auch Dinge des täglichen Gebrauchs angeboten werden.
Nicht zu vergessen ist natürlich eine ganze Etage nur mit Essständen wo es sowohl lokale als auch ausländische Gerichte zu kaufen gibt.




Zu guter letzt ist noch zu erwähnen, dass zu Tims Freude Bananen am Straßenrand wachsen. Ich weiß schon was ich Ihm zum Geburtstag schenke, seine eigene Bananenstaude :)
 
                              
Alles in allem fühlen wir uns sehr wohl.

Sonntag, 1. März 2015

Zwei Monate Singapur

Mittlerweile sind wir 2 Monate in Singapur.
Mir fehlt Lüneburg mit allem und jedem was zu diesem Leben dazu gehört hat.
Ich freue mich über alles und jeden der an uns denkt.
Ich fühle mich aber dennoch sehr wohl in Singapur und unserem Zuhause. Wir sind  noch nicht vollständig angekommen, aber es entwickelt sich alles sehr gut.
Es ist so vieles anders, es wird auf keinen Fall langweilig.

Zum Schluss gibt es hier noch 10 Dinge die man in Singapur in den ersten 2 Monaten unbedingt gemacht haben muss.

1. eine Chinesin erschrecken
2. Taxi fahren und dem Fahrer den Weg weisen
3. sich von einem Einheimischen zum Essen einladen lassen
4. ein Besuch bei Maid'r'us
5. verschiedene Wohnmöglichkeiten anschauen und sich an den Besonderheiten erfreuen
6. 100 jährige Eier essen
7. einmal im Botanischen Garten hinfallen
8. sich von einem Taxifahrer etwas vorsingen lassen
9. eine Made in der Suppe haben
10. einheimisch einkaufen gehen