Donnerstag, 13. August 2015

Australien - Winter

Oft habe ich in den vergangenen Tagen gehört, 'Perth is nice in Summer, but in winter... not".
Es gab aber keinen Tag an dem mich das so genervt hat wie heute.
Eigentlich war Rottnest Iland geplant, das muss eine traumhafte Insel sein... vor allem im Sommer :-(. Leider war es zu kalt und ich wollte nicht stundenlang auf einer Insel gefangen sein, wo Kälte und Wind einen in einen Eisblock verwandeln.
Irgendwie kamen wir auf die Idee nach Rockingham zu fahren und uns dann vom Boot aus Penguin Iland anzusehen. Wie der Name schon sagt, gibt es dort Pinguine, vielleicht sogar Seelöwen und Pelikane.
Ich hab mich gefreut. Leider zu früh, den kein Boot fährt bei dem Wellengang :-(
Aber wenigstens gab es Blumen, wie meine Begleitung feststellt. Na prima!!! 
Während wir die Blumen, die raue See und Penguin Iland von weitem sahen, schmiedete ich Pläne das Boot zu kapern und es allen zu zeigen. Leider siegte die Vernunft.
Dann eben nur Rockingham, also ab zur lokalen Touristeninformation.

Was kann man in Rockingham so alles machen? Im Sommer ist es hier sehr schön, aber im Winter nicht und man kann dann auch nicht besonders viel machen ( der obige Satz stammt übrigens von ihr).
Wie traurig ist das?! Also gut, erst mal was essen, dann gibt es wieder gute Laune.

Das hat auf jeden Fall geholfen.

Nun waren wir gestärkt für das Kap Peron, ungeachtet der dunklen Wolken, die von Wind hin und her getrieben wurden.
Der Ausblick war schön. Die Klippen beängstigend. Nach einem Blick nach unten und dem Kommentar von Doro : "Eh du da unten ankommst, bist du komplett aufgeschlitzt", trat ich die Flucht an.

Was genau in der Mitte der Strecke passierte war vorauszuahnen, es begann zu regnen und nirgends wie ein Unterstand. Da der Wind den Regen quer trieb fanden wir hinter einem riesigen Felsen Schutz. Nass, aber glücklich, traten wir den weitern Weg um das Kap an.

12 h später im Landeanflug nach Singapur, war ich regelrecht froh als der Pilot von 32 Grad am Zielort berichtete. Mal sehen ob ich es mal im Sommer nach Perth und Umgebung schaffe.

Mittwoch, 12. August 2015

Australien- Perth

Mal wieder wechselhaftes Wetter, also ab nach Perth. Das Ziel der Wahl ist der Stadtteil Northbridge. Hier gibt es sowohl ein klitzekleines Chinatown, als auch sonst einen wilden Mix der Kulturen.
So gibt es neben vielen italienischen Restaurants auch einen super genialen Laden 'Kakulas Brothers' dessen Inhaber Griechen sind. Mehl, Gewürze, Süßkram, Nüsse etc. platziert im Jutesäcken und riesen Schütten, die ich bei uns nur aus der Zoohandlung kenne :-). Fantastisch!!


Nach Burger und dem obligatorischen Kaffee ging es in das Museum. Der Eintritt ist frei... und das will was heißen in einer Stadt in der selbst das Parken mindestens 3 Dollar pro Stunde kostet und in der man für Imbiss essen mindestens 20 Dollar hinblättern muss.
Aber zurück zum Museum, es ist eben ein Museum... Tiere, Gesteinsarten... langweilig. Interessant war es dann aber tatsächlich in dem Bereich in dem es um die Aborigines ging.
Die Geschichte wie mit dem Einheimischen verfahren wurde, ist schockierend und einfach nur unglaublich. Wenn einem dann noch klar wird, dass das alles noch nicht so lange her ist, möchte man nur noch schreien.


Zur Ablenkung ging es danach einkaufen... unglaublich aber wahr, die Geschäfte machen hier um 17.00 zu. Wo gibt es den so was? In Westaustralien!!
 

Dienstag, 11. August 2015

Australien - Fremantle

Da das kalte und wechselhafte Wetter leider keinen großen Outdoortouren zulässt, hab ich heute Fremantle unsicher gemacht. Fremantle ist eine kleine historische Hafenstadt die direkt an Perth angrenzt. Im Vergleich zu Perth gibt es hier keine Bürohochhäuser sonder Gebäude im Kolonialstil.
Fremantle ist ein wirklich sehr gemütliches Plätzchen mit vielen Cafés, Restaurants und einem absolut fantastischen Markt.
Da wir in Fremantle wohnen haben wir uns auf dem Mountainbike auf in die Stadt gemacht, ich war nicht wirklich überzeugt, auf Grund des Wetters. 

1. Stop: Fremantle Market
Der coolste Markt ever!!! Er ist überdacht und von Honigkuchen über Ökokleidung bis zu Hundeklamotten gibt es alles was das Herz begehrt. 



Nach einer ersten schnellen Tour durch den Markt mit einer Honigkuchenverkostung, ab zum Bratwurststand. Ich dache mir, das muss jetzt sein, denn in den Genuss komme ich so schnell nicht wieder. Ich wählte eine Bratwurst aus Schwein, im Currywurststyle ohne Brot ( das wäre eine Art Hotdog geworden). Was ich dann bekam erinnerte, bis auf das viele Currypulver auf der geschnittenen Wurst, wenig an den Berliner Topseller, denn es gab dazu Sauerkraut und gebratene Zwiebeln. 
Doro und Nils hatten eine Paella und eine Art venezulanischen Maisbrotdöner. Ich war neidisch, aber es musste eben die Wurst sein.
Dann deckte ich mich noch mit Honig und Salami ein, laut der Verkäuferin machen das wohl viele Singapuris.
Mein persönliches Highlight des Marktes war ein Eis in einer orginellen Maiswaffel, seht selbst.

Mir war es tatsächlich unangenehm dieses zu essen, da man regelrecht angestarrt wurde. Davon abgesehen war es sehr lecker.
Dank des Kaffeejunkies Nils sind wir dann im Café "Two Rubens" eingekehrt. Mir brannte dabei eine  Frage unter den Fingernägeln: Der Kellner, ist das etwa einer der zwei Rubens? Nein, das war er nicht. Schade :-/
Aufgrund der furchtbaren Wetterlage entschieden wir uns dann für eine Tour im Fremantle Gefängnis. Ich war froh, dass ich im vor der Führung die Ausstehlung besuchte und so in Ruhe die Geschichte des Gefängnisses lesen konnte, den leider verstand ich unseren sehr bemühten Tourguide fast gar nichts.
Doro und Nils die bereits an anderen Touren teilgenommen hatten, übernahmen es dann mir diese historische Städte näher zubringen.
Mein persönlicher Lieblingssatz dieser Tour angesichts des Wetters war: Gut das wir im Gefängnis sind und nicht draußen. Ich glaube das war das erstmal, dass dieser Satz formuliert wurde.

Danach waren wir noch in der Stadt unterwegs. Es gab den leckersten Burger von Fremantle und danach noch ein Bier in einer netten Bar. Als wir uns auf den Weg nach Hause machen wollte, regnete es in Strömen und es sah nicht danach aus, als würde es aufhören.. Ich habe es gewusst ... Todesmutig stürzten wir uns mit unseren Fahrrädern in den Regen. Oh man, war das nass, wer hätte das geahnt. Nach ca. 5 min hörte es auf zu regnen... Das war doch wieder typisch.
Nass aber glücklich kamen wir zu Hause an.



Samstag, 8. August 2015

Australien- Im Bush

Ab ins Auto und los, allein raus aus Perth  dauert es fast eine Stunde. 
Erst dachte ich: Was kann da schon kommen. Aber im Nachhinein muss ich sagen: Wow.
Nach unendlichen 3 h Fahrt kamen wir an die erste Station unserer Reise.
Der See Thetis mit Stromatolithen.

Danach ging es weiter in das idyllische Cevantis. Erstmal was Essen und aufpassen, dass die frechen Möwen nicht abbekommen.
 

Und dann ab an den wunderschönen Strand.
 

Nach einer viel zu kurzen Zeit, back on the road again. 
Nächster Halt: Nambung Nationalpark-Pinnacles ( bis zu 4 m hohe verwitterte Kalksandsäulen).



Unglaublich wie gelb der Sand dort war. 
Und weiter geht es im Nambung Nationalpark - Wanderdünen.


Aber der Tag war noch lange nicht zu Ende. Wieder lag eine lange Wegstrecke vor uns.
 

Aber das war irgendwie gar nicht mehr so schlimm, es gibt soviel am Wegrand zu bestaunen, sei es das Buschland, die unendliche Weite oder ein Regenbogen.
 

Unser letztes Ziel des Tages war der Yancep Nationalpark. Abgesehen von den Koalas und Kängarus war die Umgebung einfach nur der Wahnsinn.
 

Dieser Tag war einfach nicht zu übertreffen. Ich bin noch immer gefangen von diesen Eindrücken, ich denke die Bilder zeigen deutlich wie vielseitig dieser Tag war und dieses Land ist.

Sonntag, 2. August 2015

Die deutsche Botschaft

Die deutsche Botschaft in Singapur, wo fange ich da an...
1. sie ist klein ( das Wartezimmer hat nicht annährend so viele Stühle wie Wartende)
2. die Öffnungszeiten sind ein Witz (8.30-11.30)
3. nehmt ein Buch und was zu Essen mit, es könnte länger dauern
4. Personal ist freundlich
5. niemals, wirklich niemals anrufen und sich beraten lassen... ihr kriegt alles nur nicht die Information die ihr braucht ( der Internetauftritt ist da hilfreicher)

Kurz man fühlt sich wie in Deutschland. Verwöhnt von singapurischen Behörden kommt einem die deutsche Botschaft vorsinnflutlich und schlecht organisiert vor.

Aber warum sollte man der deutschen Botschaft einen Besuch abstatten?
Wegen dem Umtragen des Wohnortes! Dies ist wiederum hilfreich um nach Einkäufen in Deutschland  die Mehrwertsteuer wieder zu bekommen. Klar in den meisten Fällen reicht eine Stromrechnung aus dem Land in dem man lebt, allerdings kann man den Zollbeamten glücklicher machen, wenn im Pass das Land des aktuellen Wohnortes steht.
Ein Partner kann das für die gesamte Familie machen. Benötigt wird nur die Abmeldebescheinigung, die Pässe und der Employmentpass bzw. Dependentpass.
Stunden später war ich mit allem durch. Zeit für ein Mittagessen :-)

Bugis



Es ist Sonntag... was würde wohl ein Einheimischer machen???
Was wohl...Einkaufen!!!
Auf den Spuren der Einheimischen machen wir uns im Bus auf den Weg nach Bugis.
Mit dem Auto oder Taxi wären wir sicher schneller gewesen, aber so haben wir ja soviel mehr erlebt... Leute die von mir abrücken weil ich husten muss und keinen Mundschutz trage oder wie der Busfahrer durch den ganzen Bus einen älteren Busfahrer anbrüllt der angeblich wegen der großen Hitze nicht vorn beim Busfahrer eingestiegen ist. ich glaube wirklich peinlich war dem Mann dann nur, dass ich ihn verwirrt angestarrt habe, unfähig meinen Blick abzuwenden. Normalerweise sind Singapurer unglaublich korrekt und höfflich... ich konnte es nicht fassen. Und das obwohl ich aus Deutschland wirklich anderes gewöhnt bin. So verweichlicht man also.
In Bugis angekommen, stürzen wir uns erstmal in das Einkaufszentrum. Ich muss sagen, eigentlich ist das nichts besonderes in Singapur, dass es solche wirklich überall gibt, aber ich fand diese erfrischend anders. Irgendwie individuell ... mir hat es gefallen.
 


 
Dann gab es natürlich auch wieder was zu essen!! Es lebe die Esskultur in Singapur!
Wer gern isst, sollte unbedingt mal her kommen. Allein deswegen muss man Singapur lieben.

 
Später sind wir dann im Bugis Markt abgetaucht.
Irgendwie erinnerte mich das dort Start an einen Basar, nicht unbedingt wegen der Produkte, aber hier ist Shop an Shop und es gibt unglaublich viele Schnäppchen zu machen. Nach der Qualität fragt hier niemand. Manchmal muss es eben einfach nur schön sein ;-)

Ich muss gestehen, es war unglaublich voll. Mein Tipp also, wenn es möglich ist, sollte man unter der Woche auf den Markt. Dann steht dem ungestörten stöbern nichts im Wege.